Wolfgang Kleff steht mit 61 Jahren wieder im Tor
Ist das unsere neueste Torwart-Hoffnung in Deutschland? Ein 61-jähriges Talent mit dem Namen Wolfgang Kleff, das seine beste Zeit im Profisport in den 70er Jahren erlebt hat. “Ottoâ€, wie er von vielen aufgrund seiner Ähnlichkeit zu Komiker Otto Waalkes oft genannt wurde, stand zwischen 1971 und 1973 insgesamt 6-Mal in der deutschen Nationalmannschaft im Tor, doch an Sepp Maier kam er zu dieser Zeit einfach nicht vorbei. So gewann er auf der Bank sitzend die Europameisterschaft 1972 und die Weltmeisterschaft 1974. Zwischen 1968 und 1987 kam Kleff insgesamt auch zu 489 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga.
Das war doch für mich auch ein Ritt auf der Rasierklinge. Ich wollte mich nicht blamieren, und die Mannschaft war auch sehr angetan. Außerdem war die gesamte Abwehr auch so alt wie ich. (Wolfgang Kleff nach seinem Comeback mit 61 Jahren)
Und jetzt kam vor einigen Tagen noch ein Landesligaspiel zu seiner Statistik hinzu. Nachdem der Stammtorwart des FC Rheinbach mit einem Beinbruch ausfiel und der Ersatzmann auf eine Beerdigung musste, standen die Rheinbacher kurzfristig ohne Torwart da.
Manager Lothar Niemeyer hat mich gebeten einzuspringen. Ich habe das Vertrauen gerechtfertigt und zu Null gespielt. (Wolfgang Kleff nach seinem Comeback mit 61 Jahren)
Für den FC Rheinbach stellte er sich jetzt noch mal in einem Punktspiel ins Tor und zeigte, was er mit 61 Jahren noch so alles draufhat. Manager Lothar Niemeyer hatte aber die glorreiche Idee, Wolfgang Kleff das Comeback schmackhaft zu machen. Und der ehemalige Nationalkeeper hielt seinen Kasten sauber, konnte sogar die 1:0-Führung seiner Mannschaft bejubeln. Bis zur 35-Minute, dann war sein Comeback-Versuch gescheitert. Bei einem Zusammeprall mit einem gegnerischen Spieler zog er sich schmerzhafte Blutergüsse und blaue Flecken am Knie zu. Anschließend musste ein Feldspieler ins Tor und der konnte die 4 Gegentore nicht mehr verhindern, der FC Rheinbach verlor beim Comeback von Wolfgang Kleff gegen TuS 05 Oberpleis mit 1:4, doch alle 4 Tore fielen erst nach der Auswechslung des Torwart-Opas.
Ich habe mir ein paar blaue Flecken und einen Bluterguss im Oberschenkel zugezogen. Direkt nach dem Spiel war es heftig, am Tag danach ging es wieder. (Wolfgang Kleff, Ex-Nationaltorhüter, nach seinem notgedrungenen Comback beim Landesligisten FC Rheinbach)
Für Wolfgang Kleff war dies nur ein einmaliger Aushilfsdienst, die Rheinbacher Fans hofften schon auf ein dauerhaftes Comeback des Kult-Torwarts, doch der wiegelt ab. Ab und an wolle er auf der Wiese privat kicken, mehr aber nicht. Auch der Geschäftsführer des FC Rheinbach, Lars Klier, sieht das genauso.
Das war kein PR-Gag, sondern Rettung in höchste. (Lars Klier, Geschäftsführer des FC Rheinbach, zu dem Comeback von Wolfgang Kleff)
Quellen: www.wikipedia.org & www.express.de
^^
lustige geschichte… besser als lehmann (ohne spielpraxis) und hildebrandt wäre der ja vielleicht sogar noch^^