Kevin Kuranyi ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Inzwischen ist das allen bekannt, doch wieso er das gemacht hat, bleibt den normalen Fans ein großes Rätsel. Auch die Art und Weise seines Abtrittes stösst vielen Leuten sauer auf. Jeder normale Fussballer wäre doch froh und stolz zugleich, im Kreis der Nationalmannschaft zu sein. Aber es denken wohl nicht alle Spieler so…
Für Kuranyi zählte die Zugehörigkeit zum Kader wohl nichts. Dass er an dem in der Nationalmannschaft erfolgreichen Sturmduo Klose / Podolski nicht vorbeikam, machte ihn fertig. Und als auch noch etliche Nachwuchsstürmer wie Gomez und Helmes ihm langsam aber sicher den Rang abliefen, war er mit den Nerven fertig. Er wollte nicht mehr, aber ganz ehrlich, was hat er erwartet. Es gibt in Deutschland derzeit einfach bessere Stürmer als einen Kevin Kuranyi in mittelmäßiger Form, auch wenn er selber das natürlich nicht zugeben würde…
Ich habe von Gott das Talent bekommen und das Glück, in einem großen Verein zu spielen. (Kevin Kuranyi, Stürmer von Schalke 04, über sich selbst.)
In jeder Mannschaft gibt es mindestens 20 Mann im Kader, nominiert für ein Spiel dürfen vom Trainer aber nur 18 werden. Da müssen nach rein mathematischer Rechnung immer 2 Leute auf die Tribüne und da hat es nun den Schalker Stürmer erwischt. Ganz normal, so was kommt in jeder Mannschaft vor und jeder Trainer muss sich von Spiel zu Spiel entscheiden, wer auf dem Platz steht, auf der Bank sitzt oder eben gar nicht dabei ist. Als Mannschaftspieler ist es dann aber eine Selbstverständlichkeit, dass man auch wenn man nicht mit dabei ist, die Mannschaft unterstützt und mitanfeuert. Teamgeist nennt man so etwas gelegentlich…