Jetzt auf DVD: Das Leben ist kein Heimspiel
Dass das Leben kein Heimspiel ist, ist uns allen klar. Dass das aber zumindest in Hoffenheim, einem Stadtteil von Sinsheim einmal anders war, glauben wir heute auch nicht mehr. Aber es war so, in den früheren Zeiten der TSG 1899 Hoffenheim, damals als man das 1899 im Klubnamen noch weggelassen hatte und als man noch um Punkte in den unteren Ligen kämpfte. Ja, da war die Welt für Torro, dem Vorsitzenden des ersten Hoffenheim-Fanklubs überhaupt noch in Ordnung. Wie schnell sich das aber alles ändern kann und wie schnell Heimspiele zu Auswärtsspielen mutieren, hat Torro schnell erfahren müssen. Gut geheißen hat er das alles nicht, aber geht es um ihn? Nein, natürlich nicht, es geht um Millionen, um eine neue große Arena und es geht um den modernen Fussball. Platz ist da nicht mehr für die Romantiker des ersten Hoffenheim-Fanklubs, die sich vor und nach jedem Heimspiel und ab und auch einfach mal so in ihrem Klubcontainer am alten Stadion treffen und dort ihr eigenes Heimspiel feiern.
Früher waren es Fans und Spieler – heute sind es Kunden und Produkte. (Torro)
Was für Torro unverständlich ist, ist für den Geschäftsführer der TSG 1899 Hoffenheim, Jochen A. Rotthaus, selbstverständlich. Für ihn zählt das Geschäft, die neue Arena, Geld und Macht. Ja, es muss halt einfach funktionieren, so wie er sich das vorstellt. Tut es das nicht, dann erlebt sein Assistent schon mal sein blaues Wunder inklusive nicht ganz jugendfreier Beleidigungen. Das hält der aus, denn der Profifussball ist ja kein Kindergarten…
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