Leipzig bleibt Sachsen und wird nicht Red Bull
Die Fans haben gewonnen, Leipzig bleibt der Fussballklub Sachsen erhalten. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichte, hat Red Bull sein Angebot über ein ausfallendes Sponsoring zurückgezogen. Unter anderem wollte Red Bull den Verein in RedBull Leipzig umtaufen und ähnlich wie in Salzburg oder in New York einen kompletten Energie-Drink-Retorten-Verein aufziehen.
Die Fans von Sachsen Leipzig machten lautstark auf sich aufmerksam. Bei den letzten Spielen sorgten sie mit Sprechchören und Plakaten dafür, dass die Proteste Erfolg hatten, auch weil in den DFB-Statuten ein Hinweis darauf zu finden ist, dass Fussballvereine ihren Vereinsnamen nicht zugunsten eine Sponsors ändern dürfen. Und diese DFB-Regel hat Red Bull zusätzlich abgeschreckt, wenn man schon einen Verein sponsored, dann ganz oder gar nicht. Halbe Sachen wie ein bißchen Bandenwerbung interessiert in der Marketingabteilung von Red Bull niemanden.
Schade, dass dieses Engagement nicht zustande kommt. Red Bull hat auf Basis einer umfassenden Evaluierung unternehmerisch entschieden. Dies ist zu akzeptieren. Für den Fall, dass Red Bull unter geänderten Rahmenbedingungen – so bei der DFB-Namensrechtsgebung – Leipzig wieder ins Blickfeld rückt, steht auch die Stadt als konstruktiver Gesprächspartner zur Verfügung (Heiko Rosenthal, Bürgermeister von Leipzig)
Eines muss auf jeden Fall noch erwähnt werden, die Fans von Austria Salzburg werden die Fans von Sachsen Leipzig beneiden. Haben die doch das geschafft, was in Salzburg einfach nicht möglich war, die Übernahmen eines Vereins durch Red Bull zu verhindern! Damit bleibt ein Traditionsreicher Verein dem deutschen Fussball weiterhin erhalten, Glückwunsch!
Vielleicht ergibt sich aber doch noch eine Chance für Red Bull, sich im deutschen Fussball mit Sponsoring einzubringen. Diverse Gerüchte und eine umstrittene Aussage des Marketing-Chefs des FSV Mainz 05, Klaus Drach, sorgen schon wieder für neue Spekulationen.
Ich würde Mainz 05 gerne Flügel verleihen. Red Bull oder ein anderer Energydrink würde doch perfekt zu diesem Verein passen. (Klaus Drach, Marketingleiter FSV Mainz 05)
Wir beteiligen uns jetzt mal nicht an den neuen Spekulationen, aber wir hoffen mal, dass es ein Red Bull Mainz nicht geben wird. Jedoch will der Präsident des Ligaverbandes, Wolfgang Holzhäuser, in Zukunft den Einstieg von ausländischen Investoren in Bundesligavereine erleichtern. Ob dann ein Geldgeber wie Red Bull gleich einen ganzen Verein übernehmen kann und auch den Namen ändern kann, das bleibt bei den Worten von Holzhäuser im Unklare, aber ich denke mal, dass das weiterhin verboten bleibt. Hoffen wir es…so wie die Bundesliga jetzt ist, ist sie doch sehr kultig oder etwa nicht?
Mehr Infos zu den Äußerungen von Robert Holzhäuser findet Ihr auf www.11freunde.de/newsticker/100545
Lowrance
Tja, wie sagt man so schön: Alles ist käuflich!
Kreuzfahrten
Ich denke auch, die sollten sich mit ihrem Namen auf der Kleidung und sonstiger Sachen zufrieden geben.
Lowrance HDS
Sponsoren braucht wohl jeder, allerdings sollte der Vereinsname meiner Meinung nach nicht geändert werden. Sonst kann man sich ja nach jedem Sponsorenwechsel an einen neuen Namen gewöhnen.
Templates
und sind es nun die Goldbären oder ist das ganze den Bach runter ?
Marius
Die Sachsen ziehen den Bayern die Lederhosen aus …
Heimwerker
Ich denke, in der heutigen Zeit sollte jeder Club von Glück reden, wenn er finanzstarke Investoren und Sponsoren für sich gewinnen kann. Ansonsten sind die übertrieben Gehälter der Spieler wohl bald kaum noch zu bezahlen und die Eintrittspreise werden in astronomische Höhen steigen.
deLuxe
Na zumindest hätte aber Red Bull es soweit gebracht, dass es einen weiteren und eventuell ernstzunehmenderen Fußballklub in Osten Deutschlands gegeben hätte.
Und in Salzburg ist das Stadion meistens trotz der Abwanderung der traditionstreuen Fans voll.
TOM
Na die Weissen Riesen werden es bestimmt nicht sein 😉
Tribulus
Ich sehe da eher „Haribo Leipzig“ am Start 😉
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