Fast wie im echten Leben… Deutschland ist Weltmeister
– ein Streifzug durch die Hattrick-Foren am Sonntagabend
Kein Traum, sondern pure Wirklichkeit:
Am 13.08.2006 um 22.00 war es soweit: Deutschland ist zum ersten Mal in der Geschichte Hattrick-Weltmeister. Durch ein dramatisches 3:1 im Finale des World Cup VIII wurde gegen Rumänien der Titel im eigenen Lande eingefahren. Tausende Hattrick-Fans verfolgten das Match live in den Foren. Teilweise wurde über 100 Posts/Minute zum Spiel abgegeben. Zitate wie „Scheisse, i grieg nen Orgasmus…JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA“ nach dem 2:1 oder „MA MA MA MARKUS SARABA; MA MA MA MARKUS SARABA…………..ich will ein Kind von diiiiiiieeeehhhhr … du machst eine ganze Nation glücklich“ nach dem 3:1 und dem Hattrick des Matchwinners Markus Saraba zeugen von der enormen emotionalen Dimension des Ereignisses.
Und wie im echten Leben war die ganze Welt gegen Deutschland. Zitate aus dem englischsprachigen Teil des Hattrick-Forums: „IT is time for small DAVID to kill the BIG GOLIATH. Go Romania! Go!“ – ein enthusiastischer Rumäne kurz vor dem Anpfiff und „the #?/&(# german panzers scored in an unusual way, not in the last minute – NOW Romania go“ ein enttäuschter Fan nach dem ersten deutschen Treffer.
Dabei sind die Rumänen eigentlich die bis dato erfolgreichere Hattrick-Nation. Zwei Siegen und einem dritten Platz in U20-Weltmeisterschaften, sowie einem zweiten und dritten Platz in Weltmeisterschaften standen lediglich zwei deutsche dritte Plätze in U20-Weltmeisterschaften gegenüber.
Auch der Enthusiasmus und Bekanntheitsgrad des virtuellen Fußballmanagers erreicht in der rumänischen Öffentlichkeit ganz andere Dimensionen. So wurde im rumänischen Äquivalent zur Sportschau im Fernsehen über das Hattrick-WM-Finale berichtet: http://s103.photobucket.com/albums/m124/iohannfus/?action=view¤t=hattrick_stirea.flv
Das alles konnte den überaus glücklichen Sieg des ziemlich unterlegenen deutschen Teams gegen die übermächtigen Rumänen nicht verhindern, was zu noch mehr bösem Blut in der Nachbetrachtung führte. Der Nationaltrainer LH-Rolli trat nach dem Finalsieg auf dem Höhenpunkt seiner Laufbahn zurück. In diesen beiden Punkten sind Parallelen zur Wirklichkeit natürlich totaler Nonsense.
Spielbericht des Finals:
Holstein Stadion – Dichte Wolken verdunkelten den Himmel, als 118961 Zuschauer ihre Plätze einnahmen.
Die Strategie von Deutschland sah vor, dass Angriffe vor allem auf den Flügeln vorgetragen werden. Deutschland-Spieler Eike Last hatte es bei seiner Attacke in der 18. Minute nur auf die Beine des Gegenspielers abgesehen. Folgerichtig sah er die Gelbe Karte. In Spielminute 19 erzielte Markus Saraba den Führungstreffer für Deutschland zum 1 – 0. Da hatte ein großes Loch auf der rechten Verteidigungsseite geklafft. Ausgleichstreffer in der 27. Minute für România. Dieser Treffer resultierte aus einer schönen Kombination durch die Mitte, die Nichita Podeanu zum 1 – 1 abschloss. In der 30. Minute sah Teodor Stancu von România Gelb, weil er seinen Gegenspieler umgemäht hatte. In der 34. Minute sah Laslo Dobenek von Deutschland Gelb, weil er seinen Gegenspieler umgemäht hatte. Die Teams gingen mit einem 1 – 1 in die Kabine.
Die Deutschland-Fans hielten den Atem an, als Markus Saraba die linke Seite hinunterflitzte und dabei von nichts und niemandem aufzuhalten war. Krönender Abschluss: Ein platzierter Schuss, der die Gastgeber in der 71. Minute mit 2 – 1 in Front brachte. Trotz einer Achillessehnenverletzung in der 75. Minute weigerte sich Deutschland-Spieler Christian Bolle, das Feld zu verlassen. Deutschland ging in der 78. Minute mit 3 – 1 in Führung, nachdem ein Verteidiger der Gäste den Ball auf der rechten Abwehrseite an Markus Saraba verloren hatte. Dieser spielte dann noch gekonnt den Torwart aus und schob das Leder lässig über die Linie. Damit war Markus Saraba dreifacher Torschütze in diesem Spiel. Hattrick!
Zinedine
hurra weltmeister