Dortmund bekommt das DFB-Museum
Dortmund hat gewonnen. Ja liebe Schalke Fans, es ist die Wahrheit. Ihr habt das Entscheidungsderby um das DFB-Museum verloren und so jubeln jetzt die Dortmundern, denn ihre Stadt wurde als Standort für das DFB-Museum ausgewählt. In mehreren Vorauswahlen sind die beiden Ruhrpottrivalen aus einem Kreis von 14 Bewerbungen als die Sieger hervorgegangen, nur ganz am Ende kann es natürlich nur einen Sieger geben und so musste eine Stichwahl, dessen Ergebnis auf dem Außerordentlichen DFB-Bundestag in Düsseldorf letztes Wochenende verkündet wurde, für die Entscheidung sorgen. Insgesamt 251 stimmberechtigte Vertreter sorgten für einen klaren 137:102 Erfolg der Dortmunder bei 12 Enthaltungen, stimmberechtig waren dabei per Briefwahl gleichermasen Vertreter aus dem Profi- und Amateurbereich. Wenn man den Gerüchten rund um die Abstimmung Glauben schenken darf, dann war neben einem großen Fehler in der Videopräsentation (Was hat da Hans Krankl´s Siegtor gegen die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 1978 zu suchen?) die zentrale Innenstadtnähe der ausschlaggebende Wahlpunkt zugunsten der Dortmunder. In Gelsenkirchen wollte man das Museum in die Nähe des Veltins-Arena bauen und somit nicht so zentral wie in Dortmund.
Wir hatten gehofft, durch unsere vielen Parkplätze an der Veltins-Arena punkten zu können. Leider haben das die Delegierten anders gesehen. (Frank Baranowski, Oberbürgermeister von Gelsenkirchen)
Bis Ende 2012 will der DFB zusammen mit dem Land Nordrhein-Westfalen 30 Millionen Euro gegenüber des Dortmunder Bahnhofes verbauen. Dort hofft man auf viele Besucher, die mit dem Zug und per U-Bahn anreisen und so gleichzeitig die Umwelt schonen. Naja, sind wir ehrlich, da war sicher kein Argument, eher glaubt man daran, dass viele spontane Besucher und viele Fussballfans die per Zug anreisen, sich auf einen kurzen Abstecher in das Museum einlassen. Mit dieser Strategie hofft man, dass sich das Museum dauerhaft ohne Zuschüsse tragen wird. In Wahrheit muss man sagen, hofft der DFB nicht nur darauf, sondern glaub fest daran. Denn man will in den nächsten Jahren nicht unbedingt Geld zuschießen, sondern lieber kassieren…
Es handelt sich um ein Millionenprojekt, eines für Jahrzehnte. Wir glauben, dass wir gemeinsam mit Land und Stadt Großes erreichen können. Wenn dieses Museum so umgesetzt wird, wie es jetzt auf dem Papier zu erkennen ist, wird es ein einzigartiges Projekt sein, ein Projekt, wie es das nirgendwo gibt. (Wolfgang Niersbach)
Ich freue mich auf jeden Fall auf das Museum, auch wenn ich hier in München weit weg bin. Aber meiner Meinung nach ist ein offizielle Museum für die deutsche Fussballgeschichte schon lange überfällig und wenn ich mal wieder im Ruhrgebiet bin, dann werde ich sicher auch einen Abstecher nach Dortmund miteinplanen. Wer will sie nicht mal aus nächster Nähe sehen, die vielen Meisterschalen und Pokale, Bilder und Zeitdokumente und natürlich Sepp Herbergers legendäre Mütze. Viele interessante geschichtliche Themen rund um den deutschen Fussball hat man versprochen genauso wie beständie Sonderausstellungen rund um Stadiontechnik, Fussballtaktik und ganz wichtig, man will legendäre und unvergessene Spiele der deutschen Nationalmannschaft zeigen und angeblich soll man durch multimediale Angebote auch in diese Ausstellungen miteingebunden werden. Wie man sich vorstellen darf, bleibt noch unklar, aber ich habe hier berechtigte Hoffnung, dass sich die Museumsverantwortlichen etwas einfallen lassen und uns alle überraschen werden.
Wir folgen dem bewährten Museumsgrundsatz „Sammeln und Bewahren“ und wollen dafür sorgen, dass sich gleichermaßen alte wie junge Gäste in unserem Fußball-Museum der Anziehungskraft der Gegenstände wie den großen Pokalen, den Schuhen und Trikots der Fußball-Helden, dem Endspielball der Fußball-Weltmeisterschaft 1954, Herbergers Notizbuch, den Bildern von ereignisreichen Höhepunkten des Fußballs, wie sie Millionen von Fans präsent sind, nicht entziehen können. (Horst R. Schmidt, Projektleiter DFB-Museum)
Ich freu mich, da wird sicher fein werden!
zechbauer
Ach herrje!