Der SV Wehen zieht nach Wiesbaden um
Derzeit läuft es sportlich perfekt für den SV Wehen, der Aufstieg ist Ihnen mit 17 Punkten Vorsprung nicht mehr zu nehmen. Doch es gibt auch negative Seiten bei den Taunussteinern. Der Zuschauerschnitt lag zur Winterpause nur bei knapp 1.500 Zuschauern, was für die Regionalliga nicht gerade überragend ist. Und das obwohl der SV Wehen auf Platz 1 steht…
Auch das Stadion selbst macht gewaltige Probleme, mit einer Kapazität von nur 5.000 Zuschauer ist es viel zu klein für den Profifussball. Der DFB hat schon angekündigt, dass für die nächste Saison eine andere Lösung her muss, also entweder baut man das Stadion am Halberg aus oder man zieht um. Der SV Wehen hat sich für zweiteres entschieden. Der Verein wird nach Wiesbaden auswandern, allerdings wird man dort nicht (entgegen anderer Meldungen in der Vergangenheit) nicht mit dem SV Wiesbanden fusionieren. Man wird dort, ca. 30 Minuten vom Heimatort des Vereins, nur seine Heimspiele austragen.
Erst einmal muss man jedoch in Wiesbaden ein Stadion aus der Erde stampfen. Nachdem das angestrebte Neubauprojekt mit dem FSV Mainz 05 nicht geklappt hat und der SV Wiesbaden auch nicht gerade von dem Umzug des SV Wehen begeistert ist, musste schnell eine neue Spielstätte, die auch die Anforderungen des DFB erfüllt, gefunden werden. Da dies nicht so einfach war, hat man beim Stadtrat von Wiesbaden den Antrag gestellt, ein Stadion aus Stahlrohrtribünen für insgesamt 14.000 Zuschauer zu errichten. Auf einem Gelände an der Berliner Strasse soll das neue provisorische, aber komplett überdachte, Stadion entstehen.
Ob dadurch allerdings der Zuschauerschnitt steigen wird, bleibt fraglich. Auch wenn in Wiesbaden deutlich mehr potentielle Fans wohnen, wird es viele Jahre dauern, bis eine Fankultur gewachsen ist. Erst mal muss sich zeigen, ob die alten Fans überhaupt den Weg nach Wiesbaden mitgehen, die Ultras Wehen haben zum Beispiel schon angekündigt, dass sie dies nicht machen werden…
Quelle: www.fussball24.de
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Hanse
Die können das gleich in den Wind schreiben. Klingt ja schlimmer wie bei RBS in Österreich. Ähnliches kenne ich nur aus dem Land der unbegrenzten Fußballmöglichkeiten mit dem Vfb Admira Wacker Mödling der in drei verschiedenen Stadien in einer Saison spielte (jedes Heimspiel wurde in einem der drei Stadien ausgetragen, damit der Klub zu den nicht vorhandenen Fans kommt).