Brasilianer haben Höhenangst, das haben jetzt die Kicker von Flamengo Rio de Janeiro wieder einmal eindrucksvoll bewiesen. In einem Spiel der Copa Libertadores (vergleichbar mit der Champions League in Europa) musste die Samba-Kicker gegen Real Potosi aus Bolivien spielen und erkämpfte sich dort ein 2:2. Für ein Auswärtsspiel eigentlich gar nicht schlecht, Bayern München war sogar letzten Dienstag sogar mit einer 2:3 Auswärtsniederlage in der Champions League zufrieden, aber in Brasilien geht es halt doch anders zu. Es musste eine Ausrede gefunden werden für das 2:2…
Der Trainer von Flamengo, Ney Franco, sprach nach dem Spiel von Betrug und Doping…äh, ja was war passiert: Also die Spieler von Flamengo sind nun mal nur das Gekicke am Strand gewönt, soll heißen auf 0m. Das Stadion Mario Mercado des Clubs Real Potosi (Bolivien) steht jedoch auf ca. 4000m Höhe, und diese ungewohnte Höhe lies den verwöhnten Brasilianern schlichtweg die Puste ausgehen. 2:0 lagen sie zwischenzeitlich schon zurück, bevor sie etwas glücklich noch den Ausgleich schafften. Ney Franco jedoch sprach nach dem Spiel von irregulären Bedingungen aufgrund er Höhe, von Betrug und davon dass er es ausschließe, nocheinmal in der „Altura“ (Höhe) zu spielen. Auch der Präsident von Flamengo, Marcio Braga, verkündete nach Spielende, dass er alle möglichen Institutionen (brasilianische und südamerikanische Fußballföderation, FIFA, usw) einschalten wolle, damit es so ein Spiel nicht nocheinmal geben wird. Wir erinnern uns, Uli Hoeness von Bayern München schließt auch ständig Schiedsrichter von den Spielen der Bayern aus, aber es nutzt ihm trotzdem nichts. Beim der nächsten Spielansetzung hat er wieder nichts mitzureden. Und genauso wird es auch Ney Franco gehen…
Zu erlauben, daß Mannschaften in so hohen Gegenden kicken müßten, bedeute, Doping gutzuheißen (Ney Franco, Trainer von Flamengo Rio de Janeiro)