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Als Nationalspieler noch singen durften... - Fritten, Fussball & Bier
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Fritten, Fussball & Bier / Stadiongesänge  / Als Nationalspieler noch singen durften…

Als Nationalspieler noch singen durften…

Früher, als die Zeiten noch besser waren und unsere Nationalspieler regelmäßig große Erfolge einfuhren, da wurde auch noch für die gemeinen Fans gesungen. Ja vor jedem Turnier stellten sich die Nationalspieler, der Bundestrainer und auch der ein oder andere Masseur ans Mikrofon und trällerten sich einen runter. Ob sie Talent hatten oder nicht, war ihnen relativ egal, irgendwer würde es schon kaufen und außerdem war es ja auch einfach nur ein gutes und „schönes“ Ritual. Ob man die Songs jetzt aber tatsächlich unbedingt hätte produzieren müssen, weiß ich nicht. Für große Fachsimpeleien fühle ich mich einfach zu alt oder sollte ich besser sagen, seit Dieter Bohlen im Fernsehen alles scheiße findet, wage ich mich nicht mehr an Musikkritiken…

Ha! Ho! Heja heja he!
Fußball ist unser Leben – denn König Fußball regiert die Welt.
Wir kämpfen und geben alles – bis dann ein Tor nach dem anderen fällt.
Ja, einer für alle, alle für einen – wir halten fest zusammen.
Und ist der Sieg dann unser – sind Freud‘ und Ehr‘ für uns alle bestellt.

Egal, kommen wir wieder zurück zu den harten Tatsachen. Fast immer holten sich die Nationalspieler prominente Unterstützung ins Studio, schließlich wollte man sich ja möglichst gut verkaufen. Und so kamen die deutschen Schlagerbarden allesamt zu ihren Ehren, Udo Jürgens 1978 in Argentinien, Michael Schanze 1982 in Spanien und Schmalzsänger Peter Alexander durfte 1986 seine große Liebe Mexiko besingen. Anschließend durfte Udo Jürgens noch ein zweites Mal ran und mit seiner „Wir sind schon auf dem Brenner“ Hymne wurde 1990 der WM-Titel ganz locker nach Deutschland geholt. Wenigstens hat die Musik die Spieler motiviert, kaufen wollte den Käse trotzdem niemand. Den krönenden Abschluss der gesanglichen Nationalmannschaft gönnte man sich dann bei der Katastrophen-WM 1994 in den USA. Da sangen die deutschen Nationalspieler zusammen mit einem Bauarbeiter, einem Indianer und einem Polizisten (Village People) und hatten schon vor dem Start des Turniers Heimweh. Ja, man war ja so weit weg in Amerika. Berti Vogts hat es nichts geholfen, das Turnier war absolut verkorkst und schon im Viertelfinale war nach einer Katastrophenleistung gegen die Bulgaren Schluss mit Lustig. Ach ja, Stefan Effenberg war schon vorher gefrustet nach Hause gefahren, ob es an der Musik lag wissen wir jetzt nicht, aber es könnte schon sein…

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=OPcEOdALYiM[/youtube]

Merkt Ihr jetzt was? Nichts? Dann geht’s euch ja genau so wie mir, die Songs sind uns alle nicht wirklich als die großen Ohrwürmer bekannt. Auf Fussballparty´s oder im Stadion hört man sie einfach nicht, was ja bedeutet, dass sie einfach keine großen Hits waren. Im großen und Ganzen ist das auch besser so und ich hoffe, das die Nationalspieler von heute sich auch ihrer Verantwortung gegenüber des musikalischen Erbes Deutschlands bewusst sind und nicht mehr zum Mikrofon greifen. Es muss einfach nicht sein….

So und nun im Überblick, alle Songs der deutschen Nationalmannschaften von 1974 bis 1994. Viel Spass und schont eure Ohren…

Ãœbrigens, 1982, 1986 und 1994 hat ein gewisser Ralph Siegel die Songs produziert, der Erfolg, war etwas mäßig! Besser machte es da 1974 Horst Nußbaumer alias Jack White. Wer der Horst Nußbaumer ist und was er mit Jack White zu tun hat, dürft ihr aber selber rausfinden. Ihr werdet überrascht sein…

Toby

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder? Verein: SV Wacker Burghausen

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