82 Jahre alt und immer noch Schiedsrichter mit Leib und Seele
Beim Spiel Barmouth & Dyffryn FC gegen Real Llandudno (4.walisische Liga) passiert es, die Sanitäter müssen auf den Platz. Doch die 22 Spieler stehen noch alle, dafür liegt der Mann in schwarz am Boden und kann nicht mehr weiterspielen. Das Spiel stand daraufhin kurz vor dem Abbruch, da ohne Schiedsrichter nicht gespielt werden kann.
Doch an diesem Tag meinte es der Fussballgott gut mit den Spielern und Zuschauern. Im Stadion war nämlich der 82-jährige ehemalige Schiedsrichter Antony Warren anwesend. Und der zögerte keine Sekunde, die Spielleitung für den verletzten Unparteiischen zu übernehmen.
Ich dachte, ich müsse nur eine Halbzeit pfeifen, aber am Schluss habe ich das ganze Spiel geleitet. Es war ordentlich heiss, aber ich fühlte mich OK und konnte am nächsten Tag problemlos ein wenig im Gewächshaus arbeiten. (Antony Warren, 82-jähriger Schiedsrichter)
Antony Warren, weiter so! Die Altersobergrenze der Fussballverbände (derzeit 47 Jahre) ist sowieso ein Witz. Wenn ein Schiedsrichter sich fit fühlt und auch noch gute Leistung auf dem Platz bringt, dann soll er doch pfeifen. Und oft denke ich mir, je erfahrener ein Schiedsrichter im Umgang mit den Fussballregeln und den Spielern ist, desto besser. Also liebe Verbände, schaut Euch mal den 82-jährigen Antony Warren an und überlegt Euch das noch mal mit der Altersobergrenze!
Quelle: fussballblog.espace.ch