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Der Mizuno Morelia Neo - Fritten, Fussball & Bier
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Fritten, Fussball & Bier / Materialtest  / Der Mizuno Morelia Neo

Der Mizuno Morelia Neo

Mizuno? Sagt Euch nichts? Sollte es aber, denn es gibt noch ein Leben außerhalb der gängigen großen bekannten Sportmarken. Dabei hat die Firma Mizuno auch ihre bekannten Werbegesichter wie z.B. den brasilianischen Fussballstar Hulk. Jedoch ist dies bei uns nicht so bekannt. Wir haben jetzt den Fussballschuh Morelia Neo vor uns liegen und testen den Schuh bei leicht widrigen Bedingungen auf Herz und Nieren.

 Erster Eindruck 

Unser Mizuno Morelia Neo ist schon rein äußerlich ein Hingucker. Knallgelb haben wir ihn geliefert bekommen und glaubt es oder nicht, aber mit diesem Schuh sieht man euch auch noch im Dämmerlicht. Die Oberfläche des Schuhs ist erstaunlich glatt und man mehr den Eindruck, dass bei der Herstellung mehr Kunststoff als das versprochene Känguruhleder verwendet wurde. Aber dem ist nicht so wie uns der Hersteller versichert und so zeigt die glatte und feste Oberfläche von einer guten Verarbeitung der Außenhaut. Was an dieser Stelle auch noch sehr auffällig ist, ist das sehr geringe Eigengewicht des Morelia. Man merkt fast überhaupt nicht, dass man diesen Schuh in der Hand hält, so leicht ist dieser. Damit aber schließen wir die erste Analyse ab und probieren den Schuh für unseren Outdoortest an…

 Anprobe 

Der Schuh fühlt sich am Fuß sehr angenehm an. Natürlich ist es wie bei fast jedem Fussballschuh, dass am Anfang alles ein wenig drückt und noch eng ist, allerdings ist der Morelia Neo aus Känguruleder gefertig und dadurch gibt der Schuh auch relativ schnell noch ein wenig nach. Für uns hat es nur wenige Minuten gedauert und schon hatten wir die richtige Passform für uns gefunden. Ungewohnt war für uns zuerst einmal der hohe Stand auf der Ferse, was ich persönlich jetzt nicht so schätze. Allerdings habe genug Freizeitkickerkollegen, die auf diesen leicht höheren Stand der Ferse schwören. Extrem störend finde ich dieses Feature jetzt aber nicht, da sich dieser Teil des Schuhs ebenfalls an den Fuß und das eigene Kampfgewicht anpasst. An einigen Stellen findet man im Morelia Neo eine leichte Polsterung, die sich schon nach kurzer Zeit als angenehm für den Fuß heraustellt. Vor allem im Einsatz, also z.B. bei einem Schußversuch, wird so einiges an äußerlichen Einwirkungen auf den Fuß abgemildert. Das kann im Spiel doch ein entscheidender Vorteil sein.

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Eine Sache ist mir an dieser Stelle noch aufgefallen, von der ich nicht weiß was ich davon halten soll. Die Sohle in dem Schuh ist nur eingelegt und kann jederzeit ausgetauscht werden. Das kann Vorteile haben, da man so den Schuh schneller und besser trocknen kann und auch die Lebensdauer des gesamten Produktes sich dadurch erhöht, allerdings hatte ich hier in der Vergangenheit bei anderen Schuhmodellen auch schon mal mit Dreck, Steinen und Wasserpfützen unter der Sohle zu kämpfen. In wie weit sich das bei dem Morelia Neo bemerkbar machen wird, kann ich vermutlich erst zu einem späteren Zeitpunkt nach einem Langzeittest feststellen. Ein Vorteil hat das Ganze aber auch noch und auch hier haben mich meine Mannschaftskollegen auf eben jenen aufmerksam gemacht. Man kann sich nämlich seine eigene Sohle, die an den eigenen Senk-, Spreiz- oder Plattfuß angepasst ist, besorgen und dort einlegen. Das ist in meinen Augen ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber vielen Fussballschuhen, die aus einem Guß bestehen.

Erwähnen muss ich an dieser Stelle auch noch einmal das fast nicht vorhandene Gewicht. Man merkt beim Laufen den Schuh schon fast nicht mehr. Das gibt mir ein sehr freies und angenehmes Gefühl und ich will den Fussballschuh am Ende unseres Testspiels fast nicht mehr ausziehen, da er sich einfach nur gut und leicht anfühlt.

 Im Spiel 

Für den Praxistest habe ich mir ein schönes aber hart umkämpftes Freundschaftsspiel mit unserer Freizeitmannschaft ausgesucht. Natürlich habe ich extra mit Onkel Petrus geredet, dass wir auch das beste Fussballwetter für den Test bekommen und natürlich hat er so gut auf mich gehört, dass es jetzt nicht nur ein wenig regnet, sondern dass es in den letzten 24 Stunden noch schweren und feuchten Schnee auf unserern Bolzplatz gehauen hat. Also mussten wir zuerst einmal mit den Schneeschaufeln ran und den Platz von der weißen Pracht befreien. Unterhalb davon kommt ein schlammiger und tiefer Acker zum Vorschein, wobei hier an einigen Stellen, das Wasser regelrecht steht. Beste Bedinungen also für einen Praxistest oder?

Trotz der Temperaturen leicht über Null Grad, trotz des Wassers von unten und teilweise von oben, fühlt sich der Schuh gut und angenehm an. Klar, es wird relativ schnell feucht und naß im Schuh, aber das ist nun mal normal, wenn man im Schlamm schwimmen geht. Die Atmungsaktivität ist aber vor allem am Anfang des Spiels noch gut gegeben, später fällt mir das durch die äußeren Umstände nicht ganz so auf. Allerdings denke ich, dass bei trockenem Wetter die Belüftung des Fusses trotzdem sehr gut gegeben ist.

Im Spiel selbst geht es gut zur Sache. Es wird hart gefighted, wobei der Mizuno hier gleich einiges abbekommt. Ein harter Presschlag, kein Problem für den Schuh und auch kein Problem für mich. Grätschen, Fouls, jemand ist mir mit seinen Stollen voll auf den Fuß gelatsch…alles kein Problem. Klar merkt man das, aber es sind halt auch Zweikämpfe. Ich fühle mich aber trotzdem sehr gut gepolstert und geschützt obwohl der Mizuno so leicht ist und eigentlich eine sehr dünne, aber anscheinend sehr stabile Außenhaut besitzt. Es läuft also, dieses Kampfspiel unter winterlichen Ekelbedinungen. Aber ich kann in dem Spiel heute nicht nur die Zweikampfähigkeiten testen sondern auch noch ein meine Offensivqualitäten. Neben einigen Torschüssen aus der zweiten Reihe und einem wunderbaren Lattentreffer habe ich zu jederzeit ein gutes Ballgefühl. Die Pässe kommen an, die Schüsse ja auch (fast!), Bälle lassen sich stoppen ohne dass sie weit weg springen, usw. usw. Rundum, ich bin begeistert, da ich wirklich das Gefühl habe, dass ich auf einen Schlag deutlich mehr Ballgefühl besitze. Vielleicht liegt am Gewicht von weniger als 200 Gramm, vielleicht liegt es an der Verarbeitung, vielleicht passt der Schuh einfach nur gut zu mir – egal was es ist, ich fühle mich mit dem Mizuno Morelia Neo sehr gut und ich glaube ich werde noch einige Spiele mit ihm bestreiten.

Mizunos leichtester Leder-Fußballschuh

Leider wurde im Laufe des Spiels immer mehr auffällig, dass die Anordnung der Stollen nicht gerade perfekt für unser Testwetter ist. Ich habe eigentlich gut damit gespielt, aber es gibt immer wieder kleine Szenen, in denen ich nicht den nötigen Halt in dem tiefen Boden habe. Vielleicht ist der Mizuno mehr ein Schuh für trockenes oder nur leicht feuchtes Wetter, für den Einsatz unter unseren Extrembedinungen ist er nur teilweise geeignet. Allerdings kann ich auch sagen, für meine Freizeitmannschaft hat es trotzdem gereicht 😉

 Fazit 

Ein sehr guter Schuh, der sich nicht gegenüber der Konkurrenz verstecken muss. Vom Preis her ist der Schuh auf jeden Fall eine Alternative (für Schönwetterfussballer) und durch seinen sehr guten Tragekomfort würde ich mir diesen Schuh jederzeit wieder kaufen. Und wo gibt es denn Mizuno Morelia Neo? Natürlich im Internet, z.B. auf Amazon

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Toby

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder? Verein: SV Wacker Burghausen

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