FIFA Frauen-Weltmeisterschaft: das deutsche Team im Profil
Die Weltmeisterschaft in Kanada ist in vollem Gange. Nach dem fulminanten 10:0-Sieg über die Elfenbeinküste ist die Erwartungshaltung der hiesigen Fans enorm. Aber wie stehen die Chancen auf den Titel wirklich? Schaut man sich den Kader unseres Frauen-Nationalteams genauer an, fällt eines ganz besonders auf: die Verantwortlichen setzen auf Erfahrung.
Trotz später Ausstrahlung sahen rund 5,13 Millionen Fernsehzuschauer am Sonntag dem deutschen Team dabei zu, wie sie die Elfenbeinküste deklassierten und aufgrund der ruppigen Spielweise ihrer Gegnerinnen und den negativen Eigenschaften des Kunstrasens etliche kleinere Blessuren davontrugen. Auch die WM 2011 fand viele Zuschauer, doch das Interesse an der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft scheint in diesem Jahr besonders groß. Ein eigenes Google-Doodle zum WM-Auftakt und Twitter-Trends unter Hashtags wie #GERCIV und #CANDA2015 zeugten gleich zu Beginn von der regen Beteiligung der Fans auf der ganzen Welt. Und selbst die Wettanbieter verzeichnen ein gestiegenes Interesse: Auf Portalen wie Digibet kann man sich die Spiele der Frauen-Weltmeisterschaft durch Live-Wetten noch ein wenig spannender gestalten. Aber wie stehen die Quoten nun eigentlich für das deutsche Team?
Der Altersdurchschnitt der Frauen-Nationalmannschaft
Ganz sicher ist der haushohe Sieg über die Elfenbeinküste noch lange kein repräsentatives Leistungsbaromater. Um die Anzahl der am Turnier teilnehmenden Mannschaften zu erhöhen und ein Stück weit an das System der Herren-Weltmeisterschaft anzupassen, gab man auch solchen Teams eine Chance, die sich nur wenige oder gar keine Chancen auf den Titel ausrechnen dürfen. Gegen Mannschaften wie Japan oder die USA dürfte es für die deutsche Nationalmannschaft deutlich schwerer werden.
Auffällig ist der Altersdurchschnitt des Teams. Mit Spielführerin und Torhüterin Nadine Angerer, den Abwehrspielerinnen Saskia Bartusiak, Annike Krahn und Babett Peter, den Mittelfeldassen Melanie Behringer, Lena Goeßling und Simone Laudehr sowie den Angriffsspielerinnen Anja Mittag und Célia Å aÅ¡ic weist das Team eine recht große Zahl von Spielerinnen auf, die Ende 20 oder älter sind. Bundestrainerin Silvia Neid setzt jedoch nicht ausschließlich auf Erfahrung und Spielpraxis, sondern gibt auch Newcomern wie der erst 19-jährigen Pauline Bremer eine Chance, die bislang fünfmal im Nationaldress auf dem Platz stand.
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SüdKicker
Also ich muss sagen die deutschen Frauen haben mich positiv überrascht. Sauberes Passspiel und ein toller Offensivdrang. Habe ich so nicht erwartet. Bin gespannt wie die WM jetzt ausgeht.