Mit Frauen, Fussball & Bier zum Erfolg
Wer versucht jetzt bei der EM 08 mit einer Spezialtaktik zum Erfolg zu kommen? Na klar, unsere lieben Nachbarn, die Österreicher! Deren Nationaltrainer Josef Hickersberger hat nämlich die großartige Erkenntnis gehabt, dass den österreichischen Nationalspielern die letzte Lockerheit fehlt. Und deswegen nimmt er sich die dänischen Spieler von 1992 zum Vorbild, denn damals gewann ein urlaubsmäßig locker eingestelltes Team die Europameisterschaft. Den Anfang macht Hickersberger jetzt, indem er kurz vor dem Polen-Spiel die Spielerfrauen in das Manschaftsquartier eingeladen hat. Eigentlich muss man sagen, er hat sie nicht nur eingeladen, sondern er hat sie speziell ins Hotel bestellt, damit sie zusammen mit Ihren Männern den Abend und die Nacht genießen und damit das schon vorentscheidende Spiel gegen die Polen ohne jeglichen Druck angehen können.
Jetzt geht es um alles oder nichts. Für die Spieler ist vor dem Spiel gegen Polen auch eine gewisse Lockerheit wichtig. Die „WAGS“ sind am besten in der Lage, ihre Männer und Freunde wieder aufzurichten. Deshalb dürfen die Frauen ins Teamhotel. (Josef Hickersberger, Nationaltrainer von Österreich)
Da ja nicht alle unter Euch der österreichischen Fachsprache mächtig sind, will ich mal kurz erklären, was „WAGS“ bedeutet. Es ist eigentlich ganz einfach, „WAGS“ ist die Abkürzung für „Wives and Girlfriends“ und bedeutet soviel wie Ehefrauen und Freundinnen. Eine Einschränkung machte Hickersberger aber dann doch. Nutten, Prostiuierte und Groupies will er nicht im Mannschaftshotel sehen, denn der Abend soll ja nicht in eine Orgie ausarten. Es soll sich ja niemand verausgaben, die Spieler sollen sich nur ein wenig ablenken, und das bitte mit Niveau!
Eine weitere Motivationsspritze gibt es von der österreichischen Brauerei Ottakringer. Diese will nämlich jedem österreichischen Spieler, der gegen Polen ein Tor schießt, lebenslang Freibier liefern. Ein Leben lang umsonst trinken…Schade dass der Toni Polster jetzt nicht mehr für die Össis spielt, der wäre jetzt super motiviert und würde gleich 5 Kisten machen. Für ne gute Party hat der liebe Toni doch immer alles gemacht, und für ein gutes Bier sowieso…
Vielleicht ist diese Motivation ja der letzte Kick, der unserem Team noch zum Erfolg fehlt. Wenn unser spezielles Ottakringer-Zielwasser hilft, liefere ich die erste Jahresmenge persönlich an die Torschützen aus. (Sigi Menz, Chef der Brauerei Ottakringer)