Der Totengräber im Stadion
Der Abstieg in die 3. Liga war für die Fans des Karlsruher SC wirklich bitter. Einige haben ihren Frust ausgelassen und dafür gesorgt, dass der KSC gleich mal ein Geisterspiel in der neuen Saison absolvieren musste. Andere aber wurden kreativ und haben sich überlegt, wie man aus der Situation das beste machen kann. Wenn man als glühender Anhänger dann auch noch eine eigene Firma hat, dann ist einem auch schnell klar was man machen mus, nämlich vom Fandasein zum Geldgeber aufsteigen und den eigenen Verein wieder nach oben bringen.
Der Abstieg in die 3. Liga hat mich nachdenklich gestimmt: Ärgern oder unterstützen? Wir haben uns für Letzteres entschieden, denn Beistand in schwierigen Zeiten – das ist doch genau das, was wir als Bestatter tagtäglich praktizieren. Und das verdient auch der KSC. (Martin Stier, Geschäftsführer des Bestattungsunternehmens „Trauerhilfe Stier“)
Und so hat sich Martin Stier, der Inhaber des Bestattungsunternehmens „Trauerhilfe Stier“ dazu entschieden, seinen Karlsruher SC zu unterstützen. Gleich zwei Banner hat er im Stadion gekauft und zahlt dafür einen nicht bekannten stolzen Betrag für die Mission Wiederaufstieg. Für alle, die jetzt den Kopf schütteln und die nicht verstehen, was ein Bestattungsunternehmen a) Werbung machen muss und b) im Stadion für den Tod werben muss, dem kann ich nur die Worte von Martin Stier selber ans Herz legen. Er erklärt das alles so wunderbar…
 Der Tod gehört zum Leben dazu. Sich das bewusst zu machen, kann die Freude steigern an allem Schönen, das man erlebt. Auch an einem guten Fußballspiel. (Martin Stier, Geschäftsführer des Bestattungsunternehmens „Trauerhilfe Stier“)
Na wunderbar, dann kann ja für den KSC nicht mehr viel schief gehen bei der Mission Wiederaufstieg…