Edin Dzeko sorgt für einen neuen Bundesliga-Transferrekord…
Edin Dzeko hat in der Winterpause einen neuen Rekord für die Bundesliga aufgestellt. Nach zwei Jahren ist sein Wechseltheater endlich beendet und mit den rekordverdächtigen 35 Millionen Euro Ablöse er seinem alten Verein, dem VfL Wolfsburg, noch ein schönes Abschiedsgeschenk hinterlassen. Natürlich war es wieder einmal ein englischer Klub, der hier viel Geld für einen Bundesligaspieler ausgibt und so die Tabelle der Bundesliga-Rekordablösesummen gewaltig durcheinander bringt. Für uns ist das natürlich Grund genug eben genau jene Tabelle neu aufzustellen und mal nachzuschauen, wer den für wieviel Geld wohin gewechselt ist.
Die Tabelle der Bundesliga-Rekordablösesummen:
Jahr | Spieler | alter Verein | neuer Verein | Ablöse |
2011 | Edin Dzeko | VfL Wolfsburg | Manchester City | 35 Mio € |
2009 | Mario Gomez | VfB Stuttgart | FC Bayern München | 30 Mio € |
2001 | Marcio Amoroso | AC Parma | Borussia Dortmund | 25,5 Mio € |
2007 | Owen Hargreaves | FC Bayern München | Manchester United | 25,0 Mio € |
2007 | Franck Ribery | Olympique Marseille | FC Bayern München | 25,0 Mio € |
2009 | Diego | SV Werder Bremen | Juventus Turin | 24,5 Mio € |
2009 | Arjen Robben | Real Madrid | FC Bayern München | 24,0 Mio € |
2010 | Carlos Eduardo | TSG 1899 Hoffenheim | Rubin Kasa | 20,0 Mio € |
2009 | Nigel de Jong | Hamburger SV | Manchester City | 20,0 Mio € |
2003 | Roy Makaay | Deportivo La Coruna | FC Bayern München | 18,7 Mio |
Es gibt natürlich auch einige auffällige Punkte in der Rangliste. Zum einen kann man sagen, der FC Bayern München bestätigt eindrucksvoll, dass er viel Geld zur Verfügung hat (Gomez, Ribery, Robben = ca. 79 Millionen Euro) und sich daher zu Recht als der finanzielle Ligakrösus bezeichnen kann. Ein weiterer Punkt ist, dass vor allem die Engländer (und hier wiederrum vor allem Manchester City) mit ihren Einkäufen viel Geld in die Bundesliga pumpen. Edin Dzeko ist hier nur die Spitze im englischen Kaufwahn und wieso Manchester United für eine Owen Hargreaves 25 Millionen Euro oder Manchester City für den „WM-Final-Treter“ Nigel de Jong 20 Millionen Euro hingelegt hat, ist uns allen ein Rätsel. So überragend waren sie zu keiner Zeit, dass sie so viel Geld wert sind. Gut, bei Edin Dzeko ist das was anders, er hat ja mit seiner eindrucksvollen Torquote bewiesen, dass er viel Geld wert ist.
Eine sehr wichtige aber sicherlich nicht neue Erkenntnis ist auch, dass hauptsächlich für Offensivspieler viel Geld bezaht wird. Beweise gibt es in der Top10-Rangliste genug, nur zwei der zehn Spieler sind defensiv orientiert (Hargreaves, de Jong), alle anderen sind offensive und kreative Ballkünstler. Na wunderbar, Geld schießt Tore und Tore muss man teuer bezahlen. Dieser Trend war schon immer so und wird sich auch immer weiter fortsetzen.