Spielerfrauen wollen den Arbeitsplatz ihrer Männer retten
Als Anhänger des schottischen Traditionsvereins „Dundee Football Club“ hat man es derzeit nicht einfach. Nachdem man im Jahr 2003 in heftige finanzielle Turbulenzen gekommen ist, stieg man in der folgenden Saison dank des Konsolidierungskurses aus der schottischen Premier League ab und muss seitdem das sportliche Dasein in der zweiten schottischen Liga fristen. Doch das ist noch nicht noch nicht alles, denn der Sparkurs war nicht wirklich erfolgreich und so hat man vor wenigen Wochen Insolvenz anmelden müssen. Der schottische Fussballverband verhängte zusätzlich noch eine 25-Punkte Strafe für den Verein und so ist man nun mit etlichen Minuspunkten Tabellenletzter und hat kaum Hoffnung, in dieser Saison noch den Klassenerhalt schaffen zu können.
Als Fan ist man angesichts dieser beständigen Rückschläge in einer hoffnungslosen Lage. Kaum läuft es sportlich mal halbwegs, schon kommt wieder irgendetwas finanzielles. Oder anders herum, kaum steigt man sportlich ab, ist man finanziell gerade mal halbwegs in sicherem Fahrwasser. Zum durchdrehen, aber was soll man machen? Man steht ja zu seinem Verein, man liebt und leidet mit ihm, egal in welcher Liga und egal was noch so alle kommen wird. Aber liebe Dundee-Fans, ihr habt ja noch eure Frauen und die wissen, wie man trotz dieser Situation Hoffnung, Spaß und etwas Freude bereitet. Genauer gesagt sind es acht Frauen, die zeigen, was sie alles drauf haben. Spielerfrauen, Freundinnen, eine Reporterin und die aktuelle „Miss Dundee FC“ haben ein Projekt aufgezogen, mit dem sie etwas Geld für den Verein einnehmen und gleichzeitig sich selbst zeigen wollen. Oder so ähnlich zumindest, oder wie würdet ihr sonst das Projekt „Kalender“ verstehen?
Wir drucken 1000 Kalender, jeder kostet rund neun Euro. Insgesamt sollten fast 9000 Euro zusammenkommen. (Mhairi Philip, aktuelle Miss Dundee FC, über das Kalenderprojekt)
Natürlich ist das eine sehr schöne Aktion, die die Frauen hier starten. Nicht nur dass sie damit bekannt werden, sondern sie schaffen es vielleicht sogar, den Arbeitsplatz ihrer Männer und Freunde zu retten. Ich glaube, das ist einmalig, dass sich Spielerfrauen für den Verein ihrer Männer ausziehen oder?
Ach ja, ganz wichtig und beinahe hätte ich es vergessen. Die Fotos kann man im Internet natürlich auch bewundern und zwar entweder auf der Seite des Fotografen oder beim wunderbaren Schmierenblatt The Scottish Sun…
Quelle:
josh
danke für die schnelle Reaktion! Ist gleich viel besser als mit dem anderen…
Frittenmeister
Merci für den Hinweis, der Link zum Fotografen ist wieder aktualisiert! Also schau noch mal rein…
josh
fehlt nur noch der Link für die Bestellung… Nebenbei funktioniert der Link zum Fotografen leider nicht. Zum Glück hattest du zwei bereitgestellt 😉